Standorte Unternehmen

Mit einem Klick bestens im Bilde. Informieren Sie sich über unsere Unternehmensstandorte und die jeweiligen Angebote sowie Kontaktmöglichkeiten.

Standorte REMONDIS Industrie Service


Standorte REMONDIS-Gruppe

Entdecken Sie die Welt von REMONDIS mit rund 800 Niederlassungen und Beteiligungen in über 30 Staaten Europas, Afrikas, Asiens und Australiens.

Standorte REMONDIS-Gruppe

Motorrad und Batterie winterfest machen und richtig lagern

Verschneites Motorrad am Straßenrand: Nicht die beste Methode, sein Motorrad zu überwintern. Besser sollte es trocken und sauber gelagert werden und die Batterie ausgebaut oder zumindest abklemmt werden.

Ob Motorrad, Motorroller, Mofa oder Moped: Nur die härtesten Biker nutzen ihre Zweiräder auch im Winter. Gerade bei niedrigen Temperaturen und Schmuddelwetter können sich lange Standzeiten im Freien verheerend auf Motorräder und Batterien auswirken – egal ob klassische Blei-Akkus mit flüssiger Säure, Gel-Batterien oder moderne Lithium-Ionen-Akkus. Als Spezialist für Lagerung, Transport und Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien haben wir hier die wichtigsten Tipps für das Einwintern von Motorrädern und anderen Zweirädern zusammengestellt:

Motorrad überwintern

Bevor das Motorrad eingewintert wird, sollte es zunächst gründlich gereinigt und getrocknet werden. Außerdem sollte entstehender Rost bekämpft und an empfindlichen Stellen Korrosionsschutz aufgetragen sowie die Ketten geölt werden. Im Herbst empfiehlt es sich außerdem, das Öl zu wechseln, da frisches Öl weniger aggressive Stoffe enthält.

Hat das Motorrad einen Benzintank aus Metall, dann sollte er vollständig gefüllt werden, um Rost zu vermeiden. Kunststofftanks sollten Sie dagegen leeren. Auch Pegel und Frostschutzgehalt des Kühlwassers sollten überprüft werden.

Um Standschäden an den Reifen zu vermeiden, sollte das Motorrad am besten über den Winter aufgebockt werden. Ist das nicht möglich, können Sie zumindest den Druck um etwa ein halbes bar erhöhen und zum Schutz vor Bodenfrost etwas unterlegen, beispielsweise ein Holzbrett.

Zum Überwintern sollten Motorräder und Motorroller am besten in einen trockenen, nicht zu kalten und gut belüfteten Raum gebracht und dort mit Stoff abgedeckt werden. (Unter einer Plastikfolie besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser bildet, das dann Rost fördert.) Kann das Motorrad nur im Freien überwintert werden, dann sollte es zumindest mit einer wasserdichten Plane abgedeckt werden.

Motorrad-Batterie abklemmen und ausbauen

Da Kabel und Verbindungen bei Motorrädern und Motorrollern noch schlechter vor Umwelteinflüssen geschützt sind als bei Autos, ist hier die Gefahr von Kriechströmen besonders hoch. Außerdem verbrauchen viele Motorrad-Bauteile auch im abgestellten Zustand noch Strom – und das gilt nicht nur für die Alarmanlage. Bleibt die Batterie an das Motorrad angeschlossen, besteht daher die Gefahr einer Tiefentladung, die die Motorradbatterie dauerhaft beschädigt.

Daher sollte die Motorradbatterie im Winter zumindest abklemmen oder am Besten sogar ausgebaut werden. Generell gilt, dass dabei der Kontakt vom Minuspol zuerst abgezogen und zuletzt wieder angeschlossen werden sollte.

Außerdem empfiehlt es sich, die Batterie auch von außen zu reinigen und die Pole mit Polfett einzuschmieren. Das verhindert unter anderem Kriechströme auf der Oberfläche der Batterie sowie Korrosion.

Motorrad-Batterie laden und überwintern

Batterien sollten frostfrei, idealerweise über 10°C gelagert werden. Auch das ist ein Grund, warum die Batterien im Winter besser ausgebaut werden.

Selbst ausgebaute Motorrad-Batterien weisen aber noch geringe interne Entladeströme auf. Daher besteht bei längerer Lagerung trotz abgeklemmter Pole das Risiko einer Tiefenentladung. Aus diesem Grund sollte die Motorrad-Batterie im Winter geladen werden – entweder dauerhaft mit einer sogenannten Erhaltungsladung oder alle 4 bis 6 Wochen. Dabei ist genau auf die Gebrauchsanleitung von Batterie bzw. Motorrad und Ladegerät zu achten, um sicherzustellen, dass keine Fehler passieren. Ladegeräte für Autobatterien sind beispielsweise oft ungeeignet, da sie mit zu hohen Ladeströmen arbeiten.

Motorrad-Batterien dürfen nur an ein Ladegerät angeschlossen werden, wenn sie ausgebaut oder zumindest abgeklemmt sind.

Nach dem Laden muss bei klassischen „nassen“ Blei-Säure-Akkus der Flüssigkeitsstand überprüft und ggf. destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Wartungsfreie Gel-Akkus für Motorräder sowie Lithium-Ionen-Akkus als Starter-Batterie sind dagegen wartungsfrei.

Bei der Lagerung und v.a. beim Laden von Akkus besteht die Gefahr, dass Wärme entsteht bis hin zur Selbstentzündung. Das gilt insbesondere für Lithium-Ionen-Akkus, bei denen es durch „thermisches Durchgehen“ (thermal runaway) sogar zu Explosionen kommen kann. Daher sollten Motorrad-Akkus auch im Winter nicht neben leicht brennbaren Materialien gelagert oder geladen werden. Außerdem sollte der Lagerraum über einen Rauchmelder verfügen. Mit der Lagerung und Ladung der Motorrad-Batterie in einer feuerfesten RETRON BOX gehen Sie hier auf Nummer sicher.

Akkus von Elektro-Motorrädern und Elektro-Rollern überwintern

Die oben stehenden Ausführungen zum Überwintern beziehen sich auf klassische Motorräder und Motorroller mit Verbrennungsmotor. Abgesehen von den Empfehlungen zu Motoröl, Benzin und Kühlmittel können sie aber auch auf Elektro-Motorräder und Elektro-Motorroller angewandt werden.

Ein weiterer Unterschied zwischen Verbrennern und Elektro-Motorrädern: Die Lithium-Ionen-Batterien von Motorrädern und Rollern können viel mehr Energie speichern als eine Anlasser-Batterie. Dadurch sind sie bei einem Brand auch viel gefährlicher und sollten deshalb vor dem Einwintern auch nicht vollständig aufgeladen werden. Außerdem sind sie teuer und sollten daher besonders pfleglich behandelt werden. Daher gelten folgende Empfehlungen für Elektro-Motorräder und Elektro-Motorroller (soweit in der Gebrauchsanweisung nichts anderes steht):

●       Die Lithium-Ionen-Akkus vor Frost schützen. Bei fest verbauten Batterien sollte das ganze Motorrad frostsicher aufgestellt werden. Wechselakkus sollten entfernt werden.

●       Aufgrund der hohen Spannungen und Stromstärken sollten Laien – abgesehen von Wechselakkus – nicht an stromführenden Teilen arbeiten. Ein klassisches „Abklemmen“ der Batterie ist nicht möglich. Bei Motorrädern mit fest verbauter Batterie muss daher besonders mit einer Entladung über den Winter gerechnet werden.

●       Akkus vor dem Überwintern etwa halb aufladen und den Ladezustand alle paar Wochen prüfen. Eine Erhaltungsladung wird nicht empfohlen.

●       Sowohl Motorräder mit fest verbauter Batterie als auch die Wechselakkus sollten besonders sicher gelagert werden.

In der RETRON BOX können Sie verschiedenste Motorrad-Akkus feuerfest über den Winter aufbewahren, solange sie bis zu 20kg wiegen und die Maße 52x42x20cm nicht überschreiten.

Übrigens: Für größere Batterien im Geschäftsbereich bieten wir weitere feuerfeste Lithium-Ionen-Akku-Behälter, in denen sogar ganze E-Auto-Batterien entsorgt werden können.


RETRON GmbH // Ein Unternehmen der REMONDIS-Gruppe